글 수: 4    업데이트: 21-09-16 10:46

Review

박종태 평문 독어
관리자 | 조회 500
Schoepfung durch Zerlegung –zerrissener Papier

1Richtung des „Kunstwollens“
Der anerkannte Kuenstler Jeong Tae Park ist durch eine Vielzahl von Arbeiten mit zerkleinertem Papier im dreidimensionalen Raum bekannt.
Seit Beginn seiner kuenstlerischen Taetigkeit beobachtet er die Form der Dinge, deren Struktur, versucht diese zu zerlegen und in ein neues Element anzuordnen.
Zum Beispiel wird eine blaue Flasche in einem Handtuch zerdrueckt, deren Scherben in einem Rahmen in neue Form gebracht und so in veraendertem Bedeutungszusammenhang gebracht.
Oder ein zerkleinerter Drahtzaun wird durch Agglomeration in zylindrische dreidimensionale Form verwandelt.
Eine Holzkiste wird zerschlagen, der alte Verwendungszweck verworfen und eine neue Skulptur geformt. Es wird eine neue Bedeutung durch Beraubung des alten Verwendungszweckes geschaffen.
Aus der Architektur ist bekannt alte Gebaeude zu demontieren um Platz fuer eine Neuschaffung zu machen, daraus leitet sich die Richtung des Kunstwollens ab:
Der Akt des Herstellens soll mit der Dekonstruktion in Einklang stehen und deren Wichtigkeit darstellen.

2 Zerrissenes Papier als Diffusion von „Kunstmedien“ – De- und Rekonstruktion von Wissen und Information

Der Kuenstler zerlegt verschiedene Buecher und Dokumente im Aktenvernichter, zum Bsp. Buecher ueber Kunst, Sozialwissenschaft, Geschichte und Politik, Literatur, Behoerdenpapiere, Tageszeitungen und Werbeanzeigen.
Diese zerkleinerten Papiere werden unter Verwendung von Tinte, Wasserfarben und Klebstoff musterartig im Rahmen angeordnet.
Da es nur von Hand funktioniert, kommt es zu unterschiedlicher Dicke und Unebenheiten, und die Gesamtheit der Struktur spiegelt die Absichten des Kuenstlers wider.
So werden die Spuren des Geistes durch die Arbeit der Haende dargestellt und die Betrachter koennen die Arbeit und Haltung des Kuenstlers nachvollziehen.
Dabei soll die unterschiedliche Gewichtung der taktilen Masse eine friedliche Geisteshaltung beim Betrachter ausloesen.
Zu den fruehesten Arbeiten dieser Art gehoert eine Sammlung von zerkleinertem Papier, das auf den gebrauchten Buechern einer Bibliothek basiert.
Eine weitere Arbeit ist durch das Formen einer Knospe gekennzeichnet, die als Symbol fuer eine Hoffnung steht, aus dem verlorenen Wissen neues zu schaffen.
So versucht der Kuenstler Wissen und Information anhand verschiedener Methoden im Raum zu zerlegen und zu rekonstruieren.
In der heutigen Wissens und Informationsgesellschaft verliert sich der moderne Mensch in seiner mentalen Verfremdung, Unsicherheit und Angst.
Ausdruck dafuer ist die Installation aus der Fragmente des Wissens herausbrechen im Zentrum des Raumes mit einer Höhe von 1 Meter und 30 Zentimetern, und die Papierteile darauf mit Bindemittel auf Wasserbasis und Tinte an der Wand fixiert werden, woraus sich der Prozess der Arbeit und der Kontext des Verstehens erschliessen laesst.
Auf dem ersten Blick sieht es aus wie ein monochromatisches minimalistisches Werk, aber es enthaelt viele Botschaften und tiefe Bedeutung.
Farbton und Unebenheiten der taktilen Masse und des Mediums jenseits der figurativen Transformation erschliessen die Bedeutung ebenso wie sichtbare Fragmente von Zahlen und des urspruenglichen Textes.
So sind die Arbeiten des Kuenstlers voll von Botschaften und Symbolen, die mit dem wirklichen Leben in Verbindung stehen.
Eine Wand der Austellungshalle wird in regelmaessigen Abstand mit 30 mal 20 Zentimeter grossen Formationen in Grautoenen behaengt.
An einer anderen Wand werden dreidimensionale Gitter mit den Massen 30 mal 10 Zentimeter installiert und es wird in schwarz, grau, weiss und rot in verschiedenen Farbtoenen gearbeitet.
Das geometrische Raster stellt eine neutrale Struktur, Methode dar, welche Bildhauer und Maler seit den 1960er Jahren als Symbol fuer Logik und Harmonie verwendeten.
Der Raster, den der Kuenstler schafft, stellt ein Notenblatt dar aus dem man den Zustand des Geistes und den rekonstruierten Text erfassen kann, nach dem Zerfall der urspruenglichen Quelle.

3. Harmonie des orientalischen Geistes und westliche zeitgenoessische bildende Kunst

Joeng Tae Park nahm dieses Jahr an der zum 24. Mal stattfindenden Kunstmesse in Zuerich teil und war schon zuvor dem betreffenden Kunstmarkt bekannt.
Als einziger Teilnehmer aus Asien bekam die Anwesenheit seiner asiatischen Kunstauffassung besondere Wichtigkeit.
Heutzutage wird die Grenze des kuenstlerischen Geistes zwischen Orient und Okzident oft fliessend ueberschritten.
Die Werke des Kuenstlers repraesentieren das Bewusstsein der Meditation und der Zen-Philiosophie und deuten auf eine Perspektive, die eine Alternative zum dominierenden kulturellen System der Wissens und Informationsgesellschaft aufzeigen soll.
Dieser Versuch soll die spirituelle Tiefe und den modernen Sinn enthalten, sowohl die tradtitionellen Mittel, als auch die soziale Bedeutung darstellen.
Ich hoffe, dass die Werke, welche aus der Harmonie ostlicher und westlicher kuenstlerischer Ideen entstehen, viele Menschen erreichen und ihre Sensibilitaet ansprechen werden.

Mi jin Chang
 (Kunstkritikerin ,Professorin fuer Doktoratstudium,  Katholische Universitaet In Tae gu )